Die aus Davos gebürtige Schweizer Künstlerin Silvia SCHNEIDER hat 1992 beschlossen, sich ganz der Malerei zu widmen. Nach ihrem Studium an der Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover hat sich ihr von jeglicher Konvention befreiter Stil sehr schnell erkennbar gemacht. Seitdem hat die Malerin, die inzwischen seit circa fünfzehn Jahren in der Normandie wohnt, ihre Werke in der Schweiz, Italien und Frankreich ausgestellt und dadurch ihren Ruf etabliert.
Nachdem sie sich für das Abstrakte interessiert hat, hat sich Silvia SCHNEIDER bewusst für die freie Gestaltung entschieden. In dynamischen, erfinderischen und rhythmischen Kompositionen schliesst sie jeglichen Kunstgriff aus, um sich besser zu konzentrieren und ihre Modelle auf bemerkenswerten, abstrakten Hintergründen zu sublimieren, die als verfeinerte Flächen fungieren, wo Formen, Volumen, Farben und Licht der Modelle zur Geltung kommen. Die gemischten Techniken, die sie anwendet – sie kombiniert Öl und Bitumenlack auf der Leinwand – dienen einer präzisen Zeichnung und der Eleganz lebhafter Formen, die sich so enthüllen, als würden sie aus dem Unbewussten heraus auftauchen. Die so entstandenen Materialeffekte verbinden sich mit einem schwungvollen Stil und einer nuancierten, zugleich reichhaltigen und subtilen Farbpalette mit leidenschaftlichen Farbtönen. Keinerlei Genre entkommt Silvia SCHNEIDER, die gleichermassen die Schönheit schneebedeckter Landschaften – poetische Reminiszenzen an ihre heimatliche Schweiz -, und die intimistische Grazie vergänglicher Akte mit wogenden und reinen Linien, das Leben in ungekünstelten Genreszenen, oder auch die Schärfe und die Kraft ihrer an Théodore Géricaults Kunst erinnernden prächtigen Pferde wiedergibt. Die lebhaften und gefühlvollen Werke spiegeln die Gefühle der Künstlerin wider, die vor einer Welt steht, die zwischen Chaos und Erhabenem schwankt, und sie bringen die dringende Notwendigkeit einer Rückkehr zur Harmonie zum Ausdruck.
Silvia SCHNEIDER weiss das Wesen davon hervorzubringen, was ihr besonders wichtig erscheint. « Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar. », so Paul Klee. Ihr Werk verleiht dem Subjekt ein Innenleben und gibt in mit Kraft, Rätsel und Poesie beladenen Gemälden das Wesen der Dinge mit einer perfekten Ästhetik wieder. Eine malerische Lyrik, die die Figuration in der Malerei erneuert
Francine BUNEL-MALRAS, Kunsthistorikerin
Seit ihrem Studium an der Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover hat die Schweizer Künstlerin Silvia SCHNEIDER ihre Ausstellungen immer wieder neu gestaltet, sei es in der Schweiz, in Italien oder noch in Frankreich, wo sich ihre erstaunliche Persönlichkeit talentiert zeigt, die durch die bemerkenswerte Genauigkeit ihrer reinen grafischen Technik ergänzt wird. Ihr freies gegenständliches Malen belebt sie mit einem flinken malerischen Temperament, das Stoff und Stil glänzend ergänzen, die direkt aus ihrer Palette mit äusserst originellen und lockeren Farben entstehen.
Geht es um ihre inspirierten Figuren, die mit einem verwirrenden und aufmerksamen Ausdruck in einer hemmungslosen oder rätselhaften Szene dargestellt werden, um Aktbilder mit geschmeidigem und harmonischem Körper oder um die raue Schönheit ihrer Pferde, deren Vornehmheit die übliche Konvention mit Grazie übertrifft, Silvia SCHNEIDER bleibt mit ihren Kompositionen immer grosszügig und bewahrt die magische Qualität ihrer Farben, die manchmal sogar einfache und reizvolle Schneelandschaften zeigen, welche eine gewisse ausdrucksvolle Eigenartigkeit in ihrem Werk verbergen, das mit Eleganz Moden und unterwürfige Realismen geschickt verschmäht.
André RUELLAN, Kunstkritiker